Pressemitteilung – 7. Juni 2023
Sievert erhält Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte für Trockenmörtelwerk Rosenau II
- Offizielle Preisverleihung am 6. Juni 2023
- Rosenau II erhält Auszeichnung in der Kategorie „Produktion“
- Vergabe durch Deutsches Institut für Service-Qualität in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv und dem DUP Unternehmer
- Schirmherrschaft hat Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a.D.
Die Sievert SE, ein europaweit führender Anbieter von Premium-Baustoffen, hat mit dem Anfang 2022 in Betrieb gegangenen Trockenmörtelwerk Rosenau II den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte in der Kategorie „Produktion“ erhalten.
Jens Günther, CEO der Sievert SE, und Dr. Martin Kühn, Geschäftsführer der Sievert Baustoffe SE & Co. KG, nahmen die Auszeichnung bei einer offiziellen Feier am 6. Juni entgegen. Der Award zeichnet die besten Nachhaltigkeitsprojekte der DACH-Region aus, die einen großen Wirkungsgrad sowie eine hohe Innovationskraft haben.
„Es macht uns sehr stolz, den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte zu erhalten. Die Auszeichnung verdeutlicht, dass Rosenau II ein Leuchtturmprojekt in Bezug auf Modernität und Klimafreundlichkeit in der Baustoffproduktion ist, das die Produktion von Trockenmörtel nachhaltig verändern wird“, ist sich Jens Günther sicher.
Umdenken als Schlüssel zu Effizienz
„Mit Rosenau II haben wir die Produktion von Trockenmörtel komplett neu gedacht: Von der Bauweise des Werks bis hin zu den Maschinen sind alle Details auf ihre Effizienz und Nachhaltigkeit hin geprüft und optimiert. So wurde die Vision von Europas modernstem und nachhaltigstem Trockenmörtelwerk Realität“, erklärt Dr. Martin Kühn. Durch eine optimierte Tragwerkplanung konnten bereits beim Bau bis zu 30 Prozent Beton und 10 Prozent Stahl im Gegensatz zu herkömmlichen Bauweisen eingespart werden.
Den mit Abstand energieintensivsten Teil des gesamten Produktionsprozesses stellt mit mindestens 80 Prozent der CO2-Emissionen die Trocknung der für die Herstellung von Trockenmörtel, Kleber und Putzen verwendeten Sandfraktionen dar. In der Regel nutzen Trockenmörtelwerke hierfür fossile Energie. Rosenau II hat mit der CO2-neutralen Sandtrocknungsanlage eine klimafreundliche und innovative Lösung gefunden: Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wird die Heizwärme aus der Verbrennung von Restholz gewonnen, das auf diese Weise eine weitere Verwendung findet. Gleichzeitig setzt Rosenau II auf Wärmerückgewinnung, indem die warme Abluft, die in dem Trocknungsprozess entsteht, durch einen Wärmetauscher abtransportiert und weiter genutzt wird, etwa zum Beheizen der Büro- und Warmlagerflächen. „Mit der komplett CO2-neutralen Sandtrocknungsanlage hat Rosenau II die Lösung für die größte Herausforderung unserer Branche in Bezug auf nachhaltige Baustoffproduktion gefunden“, so Kühn. Denn auch wenn Rohstoffe wie Zement oder Kalk den mit Abstand größten Teil der CO2-Emissionen der Baubranche ausmachen, können diese nur bedingt von Baustoffherstellern in den Rezepturen beeinflusst werden. „Daher ist es umso wichtiger, die eignen Einflussfaktoren zu kontrollieren“, weiß Kühn.
Dank der CO2-neutralen Sandtrocknungsanlage und der Photovoltaikanlage auf dem Dach kann das Werk bei Vollauslastung darüber hinaus mehr als 2.000 Tonnen CO2 (Vergleich gegenüber dem alten Werk am selben Standort) pro Jahr einsparen. Mit insgesamt 14.000 Quadratmetern Produktions-, Lager- und Umschlagsflächen hat Rosenau II eine Jahreskapazität von 100.000 Tonnen.
Das Thema Abfallvermeidung hat auf Baustellen eine große Relevanz. Aber auch bei der Produktion von Baustoffen fallen bereits erste Abfälle an. Um hier maximale Abfallvermeidung zu erreichen, wird im Werk Rosenau II beispielsweise Trockenmörtelstaub in die Produktionskette zurückgeführt. Das benachbarte Kieswerk liefert dazu nicht nur auf kürzestem Weg Sand für die Produktion der Baustoffe, hier befindet sich darüber hinaus auch eine Annahmestelle für Bauschutt. Dies soll künftig in den Rezepturen berücksichtigt werden, sodass auch Rezyklate in den Baustoffen eingesetzt werden.
Nachhaltig bewährte Partnerschaften und Standorte erhalten
Rosenau II ist auch über den ökologischen Aspekt hinaus als nachhaltig zu bezeichnen: Im Sinne einer nachhaltigen Partnerschaft mit Geschäftspartnern und Mitarbeitenden setzt Sievert mit Rosenau II vor Ort auf jahrzehntelange Projektpartnerschaft, das vorhandene Know-how, die bestehende Kundenstruktur sowie die loyalen Mitarbeitenden. „Wir sind in der Region geblieben, haben ein neues Werk gebaut und das Team vor Ort vergrößert“, sagt Günther.
Sievert verfolgt die Strategie, mit den deutschlandweit insgesamt 18 Trockenmörtelwerken jeweils von der Region für die Region zu produzieren – das spart unnötige Transportwege und somit CO2 ein. Am Standort Mamming-Rosenau bei Dingolfing betrieb Sievert über Jahrzehnte bereits ein Trockenmörtelwerk, das aufgrund der alten Anlagen entweder aufwendig saniert der ersetzt werden musste. Diese Gelegenheit hat Sievert genutzt, um ein neues, maximal effizientes Werk zu errichten. „Unser Anspruch ist es, nicht nur innovative Baustoffe herzustellen, sondern diese auch klimafreundlich zu produzieren“, meint Kühn. In diesem Sinne hat das Unternehmen kürzlich die Produktpalette „Sievert Green Line“ gelauncht, die ökologisch fortschrittliche Baustoffe bündelt und gleichzeitig deren Eigenschaften transparent deklariert. Damit verfolgt Sievert das Ziel, durch Innovation und Transparenz einen weiteren Beitrag zum nachhaltigen Bauen zu leisten. Denn als Teil der Baubranche, die in Deutschland durch Errichtung und den Betrieb von Gebäuden für rund 40 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich ist, sieht sich Sievert in der Verantwortung, einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten.
Award soll Inspiration für nachhaltige Projekte geben
Der Fokus des Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte liegt auf den 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Umwelt (SDGs). Dabei verfolgt der Award das Ziel, Unternehmen zu inspirieren, nachhaltige Projekte zu starten und nachhaltiges Engagement auf allen Ebenen sichtbar zu machen. Die Schirmherrschaft hat Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a.D., Vorsitz der hochkarätigen Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hat Yvonne Zwick, Vorsitzende B.A.U.M. e.V., inne. Vergeben wird die Auszeichnung in insgesamt 28 Kategorien durch das Deutsche Institut für Service-Qualität in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv und dem DUP Unternehmer.
Weitere Informationen über den Award sowie die Ergebnisse zur Preisverleihung 2023 sind hier zu finden: https://award-nachhaltigkeitsprojekte.de/#Preistraeger